SteuerungsprogrammEinführungDemoanlage ausprobieren Rückmelder und FreimeldeabschnittEigene Anlage eingeben GleisbildBekannte Probleme EinführungDas Steuerungsprogramm läuft auf einem PC unter Windows 7, 8 und 10. Auf Windows 11 wurde es noch nicht getestet. Es ist vorläufig ausschließlich für den Maßstab 1:87 geeignet.Das ganze Konzept orientiert sich am Betrieb der "richtigen" Bahn, nicht der Modellbahn. Schattenbahnhofsteuerung oder Wendezugsteuerung tauchen nicht als eigenständige Begriffe auf. Wer es will, kann sie trotzdem realisieren.
Profis können die Schnittstellenbeschreibung zum Entwickeln eigener Software verwenden. Demoanlage ausprobierenNach dem Download des Steuerungsprogramms kann die Demoanlage als Simulation ausprobiert werden.Demoanlage Im Hauptfenster ist das Gleisbild und ein Lokdialog zu sehen. Das Gleisbild ist ein Oval mit einer Ausweichstelle und einem Stumpfgleis.Rückmelder und FreimeldeabschnittDie kleinen schwarzen Dreiecke über den Gleisen markieren Kontaktgleise. Beim 3-Leiter-Gleis sind dies ca. 180 mm lange isolierte Schienen. Beim Überfahren werden sie über die leitenden Radsätze von der anderen Schiene auf Massepotential gezogen. Die angeschlossenen S88-Rückmelder liefern die Information an das Steuerungsprogramm.Das Gleis zwischen 2 Gleiskontakten ist ein Freimeldeabschnitt. Je nach Zustand leuchtet ein Freimeldeabschnitt in den Farben grau (frei), rot (belegt) oder gelb (reserviert). Fahrstraße bildenZunächst wird der Betrieb gestartet. Wenn keine reale Anlage zu dem Gleisbild existiert, muss die Schaltfläche![]() Übrigens: Diese Demoanlage enthält etliche Signale. Sie müssen aber nicht physikalisch aufgestellt werden. Auf vielen Notebooks können Funktionstasten wie F8 oder F9 nur betätigt werden, wenn gleichzeitig die fn-Taste niedergehalten wird. Das geht bei uns nur, wenn man 3 Hände hat. Besser ist es, die Funktion der fn-Taste umzukehren. Hierzu ist es meist notwendig, die Bedienungsanleitung des Notebook-Herstellers zu studieren. Zugstraße (F8)
Rangierstraße (F9)
ZugfahrtIm Lokdialog kann durch Betätigung des Schiebereglers der Zug in Bewegung gesetzt werden.Um das im Detail zu beobachten kann ein Wagenstandsdialog geöffnet werden. Dazu wird auf den rot ausgeleuchteten Freimeldeabschnitt geklickt. Der Dialog zeigt die Fahrzeuge auf dem Gleis in ihrer Position, mit Namen, in der maßstäblichen Größe und ihrer Farbe. Solange der Zug eine Fahrstraße vor sich hat (gelb), kann er nur in diese Richtung fahren. Wenn die Fahrstraße vom Zug abgefahren wurde, also nichts mehr gelb ist, kann er die Fahrtrichtung wechseln und z.B. innerhalb eines Freimeldeabschnitts hin- und herfahren. Zum Wechseln der Fahrtrichtung im Lokdialog dienen die Pfeiltasten unterhalb des Fahrreglers. Auch im Gleisbild ist die Fahrtrichtung erkennbar: Vorne ist dort wo der Gleiskontakt rot ausgeleuchtet ist. Steht mehr als eine Lok in einem Freimeldeabschnitt, kann immer nur Eine fahren. Ausnahme: Multitraktion. Beim Heranfahren und Kuppeln einer Lok an eine Andere bildet sich automatisch eine Multitraktion. manueller BetriebWenn im Lokdialog die Schaltfläche![]() freier BetriebWenn im Lokdialog die Schaltfläche![]() KuppelnDer Wagenstandsdialog ist zu öffnen. An- und Abkuppeln geht nur, wenn eine Lok die Waggons bewegt. Einfach Fahrzeuge von Hand verschieben ist im Betrieb nicht erlaubt. Wenn Fahrzeuge entnommen oder neu eingestellt werden sollen, ist der Betrieb zu stoppen. Im Hauptmenü nach Anklicken von "Bearbeiten-Fahrzeug_verschieben" können Fahrzeuge im Gleisbild verschoben/entfernt werden. Nach Anklicken von "Ansicht-Fahrzeugdialog" können Fahrzeuge gewählt und auf ein Gleis gesetzt werden.AnkuppelnDie Rangierabteilung wird einfach an den/die Waggon(s) herangefahren und gekuppelt. Wenn die Wegberechnung funktioniert, müsste sich der Vorgang im Wagenstandsdialog genauso wiederspiegeln. Im Prinzip kann man das auch "blind" machen, indem man nur auf den Wagenstandsdialog schaut.Wenn bei diesem Vorgang zwei Loks verkuppelt werden, entsteht automatisch eine Mehrfachtraktion. Leider sind die weit verbreiteten Bügelkupplungen nicht zuverlässig. Je genauer ihre Höhe justiert ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich die Bügel zweier Kupplungen aneinander aufbäumen und das Kuppeln verweigern. In diesem Fall kann kurz zurück- und wieder vorgefahren werden. AbkuppelnHat die Lok eine Telexkupplung und soll sie sich vom Zug trennen, so ist die Schaltfläche![]() Die Rangierabteilung kann auch über den Entkuppler gedrückt werden. Die Waggons sind dann vorentkuppelt. Man kann auch schon auf einem anderen Gleis die Entkupplung vorwählen und die Rangierabteilung auf das Gleis drücken, wo die Entkupplung stattfinden soll. Das macht Sinn, wenn der Entkuppler am Anfang des Gleises liegt. Eigene Anlage eingebenZur Eingabe einer eigenen Anlage wird im Hauptmenü "Datei-neu" geklickt. Die jetzt zu bearbeitende Projekt-Datei (.rz4) sollte später in einem dafür angelegten Verzeichnis unter "Dokumente" gespeichert werden.Um die eigene Anlage vollständig in Betrieb zu nehmen sind u. A. zwei Minibooster (für Loks und Weichen) und ein s88-Rückmelder erforderlich. Man kann aber auch die Komponenten einzeln ausprobieren. Dazu ist in Optionen/Einstellung/Digitalzentrale die Option "fehlende Geräte ignorieren" anzukreuzen. GleisbildZum Verlegen neuer Gleiselemente wird im Hauptmenü "Bearbeiten-Gleisplan_erweitern" geklickt. Am linken Rand des Hauptfensters erscheint die Symbolleiste für die Gleiselemente. Durch Anklicken wird ein Gleiselement gewählt. Zum Drehen wird auf![]() Ist das Gleisbild fertig, können nach Klicken auf "Bearbeiten-Gleisdaten_ändern" die Dialoge der Gleiselemente geöffnet und die nötigen Daten ergänzt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier den Gleislängen. Sie sollten so in die Gleiselemente eingetragen werden, dass auch in Weichenstraßen für alle befahrbaren Möglichkeiten der Abstand zwischen je zwei Gleiskontakten korrekt ist. Regeln für die GestaltungDas gesamte Gleisbild wird durch die Gleiskontakte in Freimeldeabschnitte aufgeteilt. Dabei entstehen 2 Arten von Untergleisbildern:
Blockabschnitt Ra3 belegt mit Zug, Fahrtrichtung nach rechts Weichenfeld mit aktivierter Rangierstraße v.r.n.l. Wenn ein Zug in ein zu kurzes Stumpfgleis eingefahren ist, bleibt ein Teil von ihm im Weichenfeld stehen. Um ihn wieder dahin zurückzufahren, wo er herkommt, ist ein zusätzliches Rangiersignal erforderlich (rechts im Bild). Damit aber Zugfahrten (nicht Rangierfahrten) über diese Stelle in beide Richtungen möglich bleiben, muss das Rangiersignal mit Dunkelschaltung verwendet werden.Zug passt nicht in Stumpfgleis Bei der Plazierung von Entkupplern wird der Abstand zum nächsten Gleiskontakt abgefragt. Im Blockabschnitt kann links und rechts vom benannten Gleis je ein Entkuppler eingebaut werden. Mit dem Abstand ist dann der Weg von der Mitte des Entkupplers bis zur Mitte des Gleiskontaktes am jeweiligen Gleisende gemeint.Auch im Weichenfeld können Entkuppler eingebaut werden. Hier muss der Entkuppler immer zwischen einer Weiche und einem Gleiskontakt liegen. FahrzeugeIn der Hauptsymbolleiste wird auf![]() Auf der Registerkarte "Fahreigenschaften" erscheint das Fahrstufen-Geschwindigkeitsdiagramm und rechts daneben die Schieberegler für Min/Krümm/Max. Das ist ähnlich wie bei DCC-Lokdekodern, wo CV #2/#5/#6 zuständig sind für Fahrstufe 0/28/14 (bei 28 Fahrstufen). Hier wird erst einmal eine ungefähre Kurve gewählt, damit die Lok überhaupt fährt. Der Fahrzeug-Dialog wird mit "Ok" verlassen. Die jetzt im Fahrzeuge-Dialog markierte Lok wird durch Klicken auf "Aktiv" auf ein Gleis gestellt. Im Aktiv-Dialog wird das Gleis, die Ausrichtung der Lok und die Seite, von der die Lok eingestellt wird, angegeben. Zurück im Fahrzeuge-Dialog wird "Führerstd." angeklickt. Zur genauen Ermittlung des Fahrstufen-Geschwindigkeitsdiagramms gibt es zwei Möglichkeiten:
![]() Genau wie die Loks müssen auch alle Waggons eingegeben werden. Anlage in Betrieb nehmenWenn alle Fahrzeuge genau so auf der Anlage stehen, wie sie im Steuerungsprogramm angemeldet sind, kann mit Klicken auf![]() Hat man eine Anlage entworfen, aber noch nicht gebaut, kann man mit ![]() Mit ![]() Will man auf seiner Anlage nur Loks Steuern und Weichen auf einem Gleisbildstellpult schalten, kann man dies mit ![]() In der folgenden Tabelle sind alle Betriebsarten den Funktionen von Anlage und Software gegenübergestellt.
nur pass. Gl. = auf passiv ausgeleuchteten Gleisen; auf belegten Gleisen bleibt die Anzeige wie sie ist, auch wenn die Weiche physikalisch umläuft. simuliert = Kontakte werden so simuliert wie die Lok-Ortsänderung dies vorgibt. BetriebsstörungenWie beim Vorbild funktioniert auf einer Modellbahnanlage nicht alles auf Anhieb. Die Folge ist u.A., dass die Übereinstimmung von Anlage und Bildschirmdarstellung verloren geht und wieder hergestellt werden muss.Warnung: Zug zu langsamDiese Meldung wird im Protokollfenster ausgegeben. Sie erscheint nur, wenn sich keine Kontakte unter dem Zug befinden, also wenn er sich komplett in einem Gleisabschnitt befindet und am Ende schon erwartet wird.Vier Ursachen sind möglich:
Die Toleranz für diese Warnung kann in "Einstellungen-Blocksicherung-Warteweg für hängende Züge" eingestellt werden. Fehlermeldung: Kontakt wurde nicht betätigt (nur Reedkontakt-Magnet-Version)Der Betrieb stoppt und es erscheint die Fehlermeldung "Kontakt wurde nicht betätigt. Fehlt der Fahrzeugmagnet?" Die Fehlermeldung muss mit Ja oder Nein quittiert werden.Zwei Ursachen sind möglich:
Diese Fehlermeldung kann unter "Optionen-Einstellungen-Blocksicherung-ausbleibende Kontaktbetätigung melden" unterdrückt werden. Die Toleranz für diese Fehlermeldung beträgt 60 mm bei Rangierfahrt und 100 mm bei Zugfahrt. Fehlermeldung: Gleiskontakt betätigtDer Betrieb stoppt. Ursache kann eine klemmende Weiche sein. Der Zug nimmt den falschen Weg und wird auf dem nächsten Gleiskontakt gestoppt. Der schwarze Pfeil zeigt die tatsächliche Zugposition.![]() Dabei bleibt aber die Stellung auf dem Gleisbild erhalten. Schließlich wird der Zug auf dem richtigen Weg soweit vorgefahren, bis er mit der Anzeige übereinstimmt. Fehlermeldung: Zug zu schnellDer Betrieb stoppt. Zwei Ursachen sind möglich:
Fehlermeldung: Ein Abschnitt ist zu kurzDer Betrieb stoppt. Ein Abschnitt ist so kurz, dass beim Überfahren mit dem Zug zeitweilig kein einziges Fahrzeug in ihm angemeldet ist. Dadurch wird fälschlicherweise dieser Abschnitt freigegeben. Die minimale erlaubte Blocklänge beträgt 360 mm.Dies ist ein schwerer Fehler, der die Datei beschädigt! Zug auf Wartungsstelle verfahrenWenn nach einem Unfall der Zug auf ein Gleis gefahren werden soll, wo manueller Eingriff möglich ist, kann![]() Dieser Betriebsmodus sieht aus wie normaler Betrieb, nur ohne Gleiskontakte. Die werden einfach simuliert. Wenn die Loks perfekt eingemesen wären, würde das gut gehen. Da aber nichts perfekt ist, muss man von normalem Betrieb in diesem Betriebsmodus abraten. Wenn mehrere Züge unterwegs sind, ist die Simulation zur Fehlerbehebung nicht so ohne Weiteres nutzbar, weil auch die anderen Züge simuliert anstatt gefahren werden! ComputerausfallFalls der Computer stromlos wird, blockiert oder abstürzt, kann es beim Weiterlaufen der Zentrale zu Unfällen kommen. Außerdem müssen bei Neustart der Sitzung alle Fahrzeuge händisch zum Anfang der letzten Sitzung gebracht werden. Ein erheblicher Aufwand! Zwei Maßnahmen sollen das verhindern.
Bekannte ProblemeWenn nach Klicken auf![]() Zurück Seitenanfang
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